estliche Klänge des Posaunen- und Gemeinschaftschores bildeten den Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Sonntagschule am 24. Juli 2005 im Vereinshaus. In einem Anspiel der Kinder erfuhren die zahlreichen Gäste, wie alles begann. Auf der Wanderschaft hatte Gotthold Staiger den EC kennen gelernt. Zurück in Sielmingen war er voller Tatendrang, auch hier Kindern den Weg zu Jesus zu zeigen. Zunächst geschah dies in einer Dachkammer, dann in der elterlichen Flaschnerwerkstatt. Nach einem Jahr kamen bereits 100 Kinder. Sie waren sehr kreativ, wenn es darum ging, die Arbeit der Sonntagschule und zwei Heimplätze für heimatlose Kinder in Armenien zu finanzieren: Sie verkauften selbst gezogene Krautsetzlinge, sammelten Dung für die Anschaffung eines Liederbuches, strickten und verkauften Dinge, die sie entbehren konnten. Der Missionsverkauf war geboren! Nach dem Bau des ersten Vereinshauses (1914) kamen die Kinder dort zur Sonntagschule zusammen. Die Predigt zum Motto der Jubiläumsfeier - Psalm 100 - hielt Pfarrerin Ruth Alber, Leipzig. Sie erinnerte sich dankbar an ihre eigene Sonntagschulzeit in Sielmingen. Andere Ehemalige berichteten in einem Interview von ihren Erlebnissen, einige im Vorfeld sogar vor laufender Videokamera. Reinhold Hertler, Leiter der Sonntagschule, hatte Bilder der über 50 bisherigen Mitarbeiter angefordert, die den Saal schmückten. Viele von ihnen konnten im Rahmen der Feier begrüßt und mit einer "Sonntagßchultaße" überrascht werden. Pfr. Heinzmann überbrachte einen Gruß der Kirchengemeinde. Den Nachmittag beschloss ein Kaffeetrinken. Parallel weckten alte Filme von Unternehmungen der Sonntagschule Erinnerungen. Und mancher entdeckte Eltern und Verwandte auf Bildern aus bewegten 100 Jahren. Heute kommen bis zu 20 Kinder in die Sonntagschule. Sie werden von fünf Mitarbeitern betreut.